Akustiklexikon:
Schalldruckpegel

Dezibel richtig einordnen.

Definition: Der Schalldruckpegel ist eine objektiv messbare physikalische Größe und wird in Dezibel (dB) angegeben. dB ist eine logarithmisch definierte Einheit, eine Erhöhung des Schalldruckpegels um 6 dB entspricht einer Verdopplung des Schalldrucks. Die Skala reicht hier von 0 dB bis ca. 160 dB. Die Obergrenze liegt darin begründet, dass die Gesetze der linearen Akustik nur anwendbar sind, wenn die Luftdruckschwankungen deutlich kleiner sind als der Atmosphärendruck.


Beispiele Schalldruckpegel in dB

SchalldruckSchallquelle
0 dB Stille, Fallen einer Feder
ca. 20 dBLaubrascheln
ca. 30 dBFlüstern
ca. 60 dBmenschliche Stimme, normale Unterhaltung
ca. 80 dBMotorrad, Auto
ca. 100 dBPresslufthammer, Diskothek
ca. 130 dBDüsenjet
ca. 139 dBRockband „Manowar“ (Quelle: Metal Hammer)

Bei einer längeren Belastung mit 85 bis 100 dB sind Gehörschäden vorprogrammiert. Die sogenannte Schmerzgrenze liegt bei ca. 135 dB, hier sind Gehörschäden schon bei einer kurzen Einwirkung möglich.


Schalldruckpegel und subjektive Lautstärke

Der Schalldruckpegel ist nicht gleichzusetzen mit den Begriffen Lautheit oder Lautstärke. Der Lautstärkepegel (mit der Maßeinheit Phon) und die Lautheit (mit der Maßeinheit Sone) sind psychoakustische Größen und beschreiben die Wahrnehmung von Schall durch den Menschen, nicht dessen physikalische Eigenschaften.

Da der Mensch nicht alle Frequenzen der Schallwellen gleich gut wahrnehmen kann, man die subjektive Lautstärke aber quantifizieren möchte, wurde der sogenannte bewertete Schalldruckpegel ins Leben gerufen. Der dem menschlichen Gehör am besten entsprechende ist der A-gewichtete Schalldruckpegel mit der Einheit dB(A).